11 Tipps für erfolgreichen 3D-Druck mit ABS , ASA und PC

Wenn Sie Teile wünschen, die stärker sind und Hitze besser vertragen als
Tipp Nr. 1: Statten Sie Ihren Drucker mit einem Hochtemperatur-Hotend aus Metall aus
Viele einfache 3D-Drucker verfügen über einen PTFE-Schlauch im Hotend. Bei Temperaturen über 240 °C kann dieser Schlauch brechen. Dadurch können schädliche Dämpfe freigesetzt werden und der Schlauch kann häufiger verstopfen. Dies passiert häufig, wenn man versucht, bei den höheren Temperaturen zu drucken, die für
Um diese Materialien erfolgreich drucken zu können, benötigen Sie ein Vollmetall-Hotend. Der PTFE-Liner wird bei diesem Hotend-Typ aus der Heizzone entfernt, sodass er die für den Druck benötigten 270 °C sicher erreichen kann.
Tipp Nr. 2: Ein Gehege ist nicht verhandelbar
- Für
ABS /ASA : Eine einfache Box, ob gekauft oder selbst gemacht (aus Materialien wie Acrylplatten), reicht normalerweise aus. Sie speichert genügend Wärme, um Verformungen und Risse weitgehend zu verhindern. - Für Polycarbonat (PC)PC profitiert stark von einer wärmeren, kontrollierteren Umgebung. Für optimale Ergebnisse, insbesondere bei größeren Teilen, ist eine aktiv beheizte Kammer ideal, die eine konstante Temperatur zwischen 50 und 70 °C halten kann. Dies trägt dazu bei, dass die Teile gute mechanische Eigenschaften und minimale Verformung aufweisen.
Tipp Nr. 3: Wählen Sie die richtige Bettoberfläche und halten Sie sie warm
Eine gute Haftung der ersten Schicht ist entscheidendDiese fortschrittlichen Materialien benötigen ein heißes Druckbett, um zu verhindern, dass die Basis des Modells zu schnell abkühlt, schrumpft und sich löst.
- Die Betttemperaturen betragen typischerweise 100-110°C für
ABS UndASA . - Polycarbonat erfordert normalerweise noch höhere Betttemperaturen, oft zwischen 110 und 130 °C.
Auch die Art der Bauoberfläche ist wichtig. Manche Leute verwenden Glas mit Klebstoffen, andere Oberflächen bieten jedoch eine zuverlässigere Haftung.
- PEI (Polyetherimid)-Platten: PEI-Platten sind eine beliebte Wahl und in glatter oder strukturierter Ausführung erhältlich. Sie bieten eine gute Haftung im heißen Zustand und die Teile lassen sich nach dem Abkühlen oft leicht lösen.
- Garolite (G-10) Platten: Diese bieten hervorragende Haftung und Haltbarkeit und sind daher für technische Filamente geeignet.
Tipp Nr. 4: Halten Sie Ihr Filament knochentrocken
Viele Hochleistungsfilamente sind hygroskopisch, das heißt, sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf. Polycarbonat ist hierfür besonders anfällig, während
Es ist wichtig, das Filament vor dem Drucken zu trocknen. Ein spezieller Filamenttrockner ist eine lohnende Investition.
- Trocknungsrichtlinien: Typischerweise trocken
ABS /ASA bei etwa 65°C und PC bei 70-80°C für mindestens 4-6 Stunden. - Bewährte Vorgehensweise: Für sehr empfindliche Materialien wie PC, Drucken direkt aus dem Filamenttrockner kann dazu beitragen, dass es während des gesamten Druckvorgangs trocken bleibt.
Tipp Nr. 5: Verziehen mit Brims und Rafts
Selbst in der kontrollierten Umgebung, die durch ein Gehäuse und ein beheiztes Bett gewährleistet wird, können sich Teile mit scharfen Ecken oder kleinen Kontaktbereichen mit dem Bett immer noch abheben. Slicer-Einstellungen wie Brims und Rafts können helfen.
- Rand: Ein Rand fügt mehrere Filamentlinien um die Basis Ihres Modells hinzu und vergrößert so die Kontaktfläche mit dem Bett. Dies hilft, die Kanten festzuhalten. Ein Rand von 10–20 Linien ist für die meisten Teile ein guter Ausgangspunkt.
- Floß: Für Teile, die sich stark verziehen, wie z. B. lange, dünne Objekte, bietet ein Raft eine robustere Lösung. Ein Raft ist eine dicke Filamentbasis, die zuerst gedruckt wird und auf die dann das Modell gedruckt wird. Dies verleiht dem Modell eine stabile Grundlage.
Tipp Nr. 6: Verwenden Sie einen Temperaturturm, um die Einstellungen vorzunehmen
Filamenthersteller geben empfohlene Temperaturbereiche, aber die optimale Temperatur kann je nach Marke und sogar Farbe variieren. Durch das Drucken eines Temperaturturmmodells können Sie die beste Extrusionstemperatur für jede neue Spule findenDieses Modell druckt Abschnitte bei unterschiedlichen Temperaturen, sodass Sie Schichthaftung, Oberflächenqualität und Stringing prüfen können. Sie suchen im Allgemeinen nach der höchsten Temperatur, die ein stabiles Teil mit einer sauberen Oberfläche ergibt.
Startbereiche: Für
Tipp Nr. 7: Beherrschen Sie den Kühllüfter (Tipp: Schalten Sie ihn aus)
Beim Drucken
Wenn Sie die meisten dieser Materialien drucken möchten, stellen Sie den Lüfter für den gesamten Druck auf 0 %. Das Einrichten des Gehäuses wie in Tipp 2 beschrieben und das langsame und gleichmäßige Abkühlen tragen zu starken Schichtverbindungen bei. Diese Regel wird meist bei Modellen mit großen Überhängen oder sehr kurzen Schichtzeiten missachtet, die zusätzliche Unterstützung zum schnellen Aushärten benötigen. Manchmal wird eine sehr langsame Lüftergeschwindigkeit (10–25 %) verwendet, aber es ist besser, sie nicht zu verwenden.
Tipp Nr. 8: Langsamer arbeiten für eine bessere Schichthaftung
Die meisten Leute wollen schneller drucken, aber für diese technischen Produkte, die Qualität des Drucks und seine Stärke sind wichtigerBei Druckgeschwindigkeiten zwischen 30 und 60 mm/s hat jede Schicht mehr Zeit, richtig zu schmelzen und sich mit der darunterliegenden Schicht zu verbinden. Dadurch wird die Verbindung zwischen den Schichten stärker und das Teil insgesamt stabiler.
Tipp Nr. 9: Langsam abkühlen lassen
Es kann verlockend sein, einen Druck sofort nach der Fertigstellung zu entfernen, aber dadurch kann er sich verziehen. Wenn ein heißes Teil plötzlich kühlerer Raumluft ausgesetzt wird, kann es zu einem Thermoschock kommen. Nach dem Drucken schalten Sie die Heizungen des Druckers aus, halten Sie das Gehäuse jedoch geschlossen. Lassen Sie das Teil und das Bett allmählich auf Raumtemperatur abkühlen. Beim Abkühlen lösen sich Teile oft von selbst.
Tipp Nr. 10: Verantwortungsvoller Umgang mit Dämpfen
Sicherheit ist wichtig.Beim Drucken
- Beste Option: Leiten Sie die Dämpfe aus dem Druckergehäuse mithilfe eines Ventilators und einer Leitung direkt nach außen ab.
- Gute Alternative: Verwenden Sie eine Aktivkohle und ER
PA Filter (wie eine BentoBox oder ähnliche Designs) im Inneren des Gehäuses, um die Luft zu filtern. - Minimum: Sorgen Sie für eine sehr gute Belüftung des Raumes.
Tipp Nr. 11: Erwägen Sie eine Nachbehandlung nach dem Druck für Max maximale Stärke
Für Teile, die maximale Festigkeit und Hitzebeständigkeit erfordern, Glühen kann vorteilhaft sein. Dieser Wärmebehandlungsprozess hilft, innere Spannungen abzubauen, die beim Drucken entstehen. Um ein Teil zu glühen, legen Sie es in einen Umluftofen auf ein Sandbett (um es zu stützen und ein Durchhängen zu verhindern) und erhitzen Sie es etwa eine Stunde lang bis knapp unter die Glasübergangstemperatur. Lassen Sie es anschließend langsam im Ofen abkühlen. Dies kann die mechanischen Eigenschaften des Teils deutlich verbessern. Informieren Sie sich immer über die spezifische Glühtemperatur für Ihre Filamentmarke.

Materialspezifische Tipps: Auf Nuancen kommt es an
Diese allgemeinen Tipps gelten zwar für alle drei Materialien, doch jedes hat seinen eigenen, einzigartigen Charakter, der eine etwas andere Herangehensweise erfordert.
Für ABS
Dies ist oft das erste fortgeschrittene Material, das die Leute ausprobieren. Es ist das nachsichtigste der drei Materialien in Bezug auf die Betthaftung auf einer PEI-Folie, erzeugt aber auch den auffälligsten Geruch. Für optimale Haftung, insbesondere auf einem Glasbett, erstellen manche Benutzer eine "
Für ASA
Denken Sie an
Für PC
Polycarbonat spielt in einer anderen Schwierigkeitsliga und ist für Anfänger nicht zu empfehlenDieses Material verzeiht keine Fehler. Die wichtigste Regel ist, das Filament absolut trocken zu halten; überspringen Sie niemals den Trocknungsschritt. Drucken Sie in der heißesten und stabilsten Umgebung, die Sie schaffen können. Eine aktiv beheizte Kammer ist daher dringend zu empfehlen. Wenn eine PEI-Folie nicht ausreichend haftet, ist oft ein Spezialkleber wie Magigoo PC erforderlich, um die erste Schicht zu fixieren.
Drucken Sie fortschrittliche Filamente erfolgreich!
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