So beheben Sie fehlende Ebenen in Ihren 3D-Drucken: Eine vollständige Anleitung

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Black 3D Benchy model with a highlighted box showing missing layers on the hull, illustrating under-extrusion print defects.

Wenn Sie einen 3D-Druck mit Lücken oder fehlenden Abschnitten sehen, liegt ein Problem namens „fehlende Schichten“ vor. Dies geschieht, wenn der Drucker beim Drucken das Material für eine oder mehrere Schichten nicht aufträgt. Verwechseln Sie dies nicht mit Schichtverschiebungen, die lediglich eine leichte Fehlregistrierung darstellen, oder Schichtrissen, die durch unzureichende Haftung entstehen. Diese Anleitung bietet eine einfache Möglichkeit zur Behebung des Problems, beginnend mit den allgemeinsten und einfachsten Lösungen.

Die zwei Hauptursachen für fehlende Schichten

Fast alle Fälle fehlender Schichten haben ihren Ursprung in einem von zwei Kernproblemen. Die korrekte Identifizierung der Kategorie Ihrer Scheitern fällt in Sie sparen viel Zeit und vermeiden unnötige Demontagen.

Ursache 1: Extrusionsfehler (das Filament kommt nicht heraus)

Dies ist die häufigste Ursache für fehlende Schichtprobleme und macht mehr als 80 % aller Fälle aus. In diesem Fall funktionieren alle mechanischen Teile des Druckers einwandfrei und die Z-Achse hebt den Druckkopf zur nächsten Schicht an. Das Problem liegt hier darin, dass die Düse nicht die richtige Menge Kunststoff extrudieren, oder manchmal überhaupt kein Plastik. Dies ist, was die Lücke in Ihrem Druck verursacht.

Ursache 2: Mechanischer Z-Achsen-Fehler (Der Drucker bewegt sich nicht nach oben)

Dieses Problem tritt seltener auf. Bei einem mechanischen Z-Achsen-Problem können Extruder und Hotend zwar problemlos Filament abgeben, der Fehler liegt jedoch im vertikalen Bewegungssystem des Druckers. Die Z-Achse bewegt sich physisch nicht auf die richtige Höhe für die nächste Schicht. In diesem Fall versucht die Düse, direkt auf die gerade fertiggestellte Schicht zu drucken. Dies führt zu einer gequetschten, überextrudierten Linie, die wie eine Lücke aussehen oder einen totalen Stau auf nachfolgenden Schichten verursachen.

So beheben Sie häufige Extrusionsprobleme

Beginnen Sie hier mit der Fehlersuche. Die meisten Fehler aufgrund fehlender Schichten lassen sich finden und beheben, indem Sie den Weg des Filaments von der Spule zur Düse untersuchen. Diese Prüfungen sind in der Reihenfolge von den einfachsten und häufigsten bis zu den aufwendigsten aufgeführt.

1. Überprüfen Sie die Filamentspule und den Filamentpfad

Überprüfen Sie zunächst, ob das Filament ordnungsgemäß zugeführt wirdEine verwickelte Spule ist die häufigste Ursache für einen plötzlichen Druckabbruch. Stellen Sie sicher, dass sich die Spule frei abwickelt und keine Knoten aufweist. Wenn Sie eine Verwicklung feststellen, rollen Sie das Filament über den Knoten hinaus ab und wickeln Sie es vorsichtig wieder auf. Stellen Sie gleichzeitig sicher, dass der gesamte Filamentverlauf glatt ist. Scharfe Biegungen in einem Bowdenzug oder eine einschränkende Führung kann zu viel Reibung erzeugen, gegen die der Extrudermotor ziehen kann.

2. Warten Sie das Hotend und die Düse

Hotend-Probleme sind ein häufiger Grund. A Verstopfung in der Düse Durch verkohltes Filament oder andere Partikel wird der Durchfluss eingeschränkt und es kommt zu dünnen oder fehlenden Schichten. Normalerweise lässt sich dies beheben, indem Sie die Verstopfung durch einen „Kaltzug“ lösen oder die Düse im heißen Zustand mit einer feinen Nadel reinigen. Und achten Sie auf "Wärmekriechen". Dies geschieht, wenn die Wärme zu weit nach oben zum Hotend gelangt und das Filament zu früh weich wird, wodurch es verstopft. Dies passiert eher bei längeren Drucken. Stellen Sie daher sicher, dass der Kühllüfter Ihres Hotends frei ist und mit voller Leistung läuft.

3. Überprüfen Sie den Extrudermechanismus

Es gibt einige allgemeine Probleme mit dem ExtrudermechanismusÜberprüfen Sie die Spannung des Antriebsrads. Ziehen Sie es so fest an, dass es leichte Abdrücke auf dem Filament hinterlässt, aber nicht so fest, dass es sich tief eingräbt. Verwenden Sie anschließend eine feine Drahtbürste, um die Zähne des Antriebsrads zu reinigen, da sich ablagernder Kunststoffstaub den Halt beeinträchtigen kann. Überprüfen Sie abschließend gründlich den Extruderarm, falls dieser aus Kunststoff besteht. Diese sollen Haarrisse verursachen, die zu Spannungsverlust führen. Wenn Sie einen Extruder besitzen, ist die beste langfristige Lösung, ihn durch einen Metallextruder zu ersetzen.

Close‑up of a dual‑gear extruder assembly for an FDM 3D printer, shown against a white background.

4. Bewerten Sie das Filament selbst

Vernachlässigen Sie nicht den Zustand Ihres FilamentsDie meisten absorbieren Wasser aus der Luft, das am Hotend verdunstet und die Extrusion ruiniert, was sich normalerweise wie ein „Knallen“ anhört. Wenn dies passiert, müssen Sie Trocknen Sie Ihr Filament, vorzugsweise in einem speziellen Trockner oder einem Dörrgerät. Ungleichmäßige Filamentdicken treten auch bei minderwertigem Filament auf. Messen Sie dies an einigen Stellen mit einem digitalen Messschieber. Sollte der Durchmesser mehr als ±0,05 mm betragen, liegt das Problem höchstwahrscheinlich am Filament und sollte durch ein Filament einer höherwertigen Marke.

So beheben Sie mechanische Probleme mit der Z-Achse

Wenn Sie bereits alle extrusionsbezogenen Probleme ausgeschlossen haben, besteht der nächste Schritt darin, das mechanische System des Druckers zu überprüfen, das die vertikale Bewegung steuert.

1. Fixieren Sie die Bindung und Ausrichtung der Z-Achse

Eine Blockierung tritt auf, wenn sich die Leitspindeln oder Führungsstangen der Z-Achse nicht reibungslos bewegen könnenMöglicherweise hören Sie, wie der Motor ruckelt, oder bemerken, dass das Portal nicht waagerecht steht. Um dies festzustellen, schalten Sie den Drucker aus und drehen Sie die Leitspindel der Z-Achse langsam von Hand. Achten Sie auf „enge Stellen“ oder Bereiche, in denen sich die Spindel nur schwer drehen lässt. Um dies zu beheben, reinigen Sie die Leitspindeln gründlich mit einem fusselfreien Tuch und schmieren Sie sie anschließend mit einem geeigneten Fett, z. B. weißem Lithiumfett, nach. Überprüfen Sie dabei, ob die Leitspindel selbst sichtbar verbogen ist.

2. Ziehen Sie die Z-Achsen-Motorkupplung fest

Die Motorkupplung ist das kleine Teil, das die Z-Motorwelle mit der Leitspindel verbindetDie Stellschrauben (manchmal auch Madenschrauben genannt) können sich lösen, wodurch der Motor rotiert, ohne dass sich die Leitspindel dreht. Das bedeutet, dass sich das Portal nicht für die nächste Schicht anhebt. Überprüfen Sie diese Stellschrauben und ziehen Sie sie bei Bedarf fest. Es ist wichtig, die Schraube gegen den flachen Teil der Motorwelle festzuziehen, um einen sicheren Halt zu gewährleisten, der nicht verrutscht.

3. Passen Sie die V-Slot-Räder an

Bei Druckern, die zur Bewegung ein V-Nut-Rollensystem verwenden (wie beispielsweise ein Ender 3), können die Räder zu eng am Aluminiumrahmen anliegen, wodurch die freie Bewegung der Z-Achse verhindert wird. Um dies zu beheben, suchen Sie das Rad, das auf einer Exzentermutter montiert ist. Verwenden Sie den mit Ihrem Drucker gelieferten Schraubenschlüssel, um diese Mutter leicht zu drehen, wodurch der Druck des Rades eingestellt wirdDas Ziel besteht darin, dass sich das Portal ohne merkliches Wackeln gleichmäßig auf der Achse auf und ab bewegt.

Software-Check: Slicer-Einstellungen

Es kommt selten vor, dass die Software die Hauptursache ist, aber wenn die gesamte Hardware überprüft wurde, lohnt es sich, zwei Einstellungen in Ihrem Slicer zu überprüfen.

  • Rückzugsdistanz: Wenn diese Einstellung zu hoch ist, kann geschmolzener Kunststoff zu weit in den kalten Teil des Hotends zurückgezogen werden. Dies kann zu einem vorübergehenden Stau führen, wenn der Drucker versucht, den Extrudiervorgang fortzusetzen. Reduzieren Sie diese Einstellung um 1 mm und führen Sie einen Testdruck durch.
  • Z-Hop/Z-Lift: Diese Funktion hebt die Düse während der Bewegung leicht an, um ein Auftreffen auf den Druck zu vermeiden. Ein damit verbundener Fehler kann jedoch manchmal zu Schichtlücken führen. Deaktivieren Sie Z-Hop als einfachen Test vollständig, um zu sehen, ob das Problem verschwindet.

Diese schnellen Softwaretests können manchmal eine einfache Lösung bieten. Wenn die Lücken nach dem Testen weiterhin bestehen, liegt das Problem mit ziemlicher Sicherheit an der physischen Hardware oder am Filament selbst.

Eine abschließende Checkliste zur Fehlerbehebung

Wenn Sie sich über die Ursache immer noch nicht sicher sind, starten Sie einen kleinen Testdruck, z. B. einen 20-mm-Kalibrierungswürfel, und beobachten Sie ihn genau. Diese Checkliste zeigt Ihnen, worauf Sie während des Druckvorgangs achten und achten müssen.

  • Beobachten Sie den Filamentpfad: Überprüfen Sie während der ersten Schichten, ob sich das Filament reibungslos von der Spule abwickelt und keine Anzeichen von Verwicklungen oder Hängenbleiben aufweist.
  • Hören Sie auf die Düse: Achten Sie beim Extrudieren genau auf das Geräusch der Düse. Hören Sie Knall- oder Zischgeräusche? Dies ist ein wichtiges Zeichen für feuchtes Filament.
  • Überprüfen Sie das Extrudergetriebe: Beobachten Sie das Antriebsrad des Extruders. Dreht es sich gleichmäßig oder rutscht es am Filament oder schleift es?
  • Manuell auf Verstopfungen testen: Unterbrechen Sie den Druckvorgang, während die Düse noch heiß ist, und drücken Sie das Filament vorsichtig mit der Hand durch. Fließt es leicht heraus, können Sie eine größere Verstopfung ausschließen.
  • Prüfen Sie sofort, ob eine Lücke auftritt: Wenn Sie feststellen, dass eine Schicht übersprungen wird, schalten Sie den Drucker sofort aus. Überprüfen Sie, ob die Z-Achsenkupplung fest sitzt, und testen Sie die Z-Achse manuell auf Anzeichen einer Blockierung.
  • Schließen Sie Softwareprobleme aus: Versuchen Sie als letzte Maßnahme, das Testmodell mit einem standardmäßigen, vertrauenswürdigen Slicer-Profil erneut zu slicen, um die Möglichkeit auszuschließen, dass eine obskure Softwareeinstellung den Fehler verursacht.

Dieser aktive Diagnoseprozess ist der effektivste Weg, um ein Symptom direkt mit seiner Ursache in Verbindung zu bringen. Er bestätigt oder beseitigt systematisch alle in diesem Handbuch beschriebenen potenziellen Fehlerquellen.

Front view of the QIDI Q2 enclosed desktop 3D printer with touchscreen control and heated build chamber.

Setzen Sie auf proaktive 3D-Druckerpflege!

Wie diese Anleitung zeigt, sind fehlende Schichten ein lösbares Problem, das in der Regel durch einen kleinen mechanischen Fehler oder ein Problem mit der Extrusion verursacht wird. Obwohl Sie jetzt wissen, wie Sie diese Probleme beheben können, ist Vorbeugung die beste Strategie. Regelmäßige Wartung durchführen und immer verwenden trockenes, hochwertiges Filament verhindert die meisten Druckfehler verhindert, dass dies jemals geschieht, was zu weitaus zuverlässigeren und erfolgreicheren Ergebnissen führt.

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